Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und deshalb möchte ich dir heute frohe Weihnachten wünschen. Als Leser meines Blogs Ratgeber gesund leben und meines Newsletters, danke ich dir an dieser Stelle für deine Treue.
Neben all den guten Wünschen sollten wir uns anlässlich der Weihnachtstage alle gemeinsam Gedanken machen und uns glücklich schätzen, dass es uns gut geht. Die Liebe zu den Menschen, die uns am Herzen liegen, darf niemals erlöschen. Um dies zu bemerken, sollte uns nicht nur das Weihnachtsfest dienen.
Nutze daher die kommenden besinnlichen Tage, um das Jahr Revue passieren zu lassen. Lasse Harmonie und Liebe für das gesamte Jahr in dein Herz einziehen. Denn wie oft, vergessen wir, wie wertvoll wir sind, jeder Einzelne sowie die vielen schönen Momente und wie gut es uns doch geht.
Deshalb habe ich für dich eine kleine Weihnachtsgeschichte herausgesucht. Diese findest du weiter unten.
Frohe Weihnachten!
Ich wünsche dir und deinen Lieben frohe Weihnachten und:
Besinnliche Lieder, manch´ liebes Wort,
Tiefe Sehnsucht, ein trauter Ort.
Gedanken, die voll Liebe klingen
und in allen Herzen schwingen.
Der Geist der Weihnacht liegt in der Luft
mit seinem zarten, lieblichen Duft.
Wir wünschen Euch zur Weihnachtszeit
Ruhe, Liebe und Fröhlichkeit!
(Verfasser unbekannt)
Frohe Weihnachten – Die Geschichte vom unglücklichen Engel
von Andrea Schober
„Es war einmal ein Engel, der hatte schon so vielen Menschen geholfen, aber selber war er manchmal sehr unglücklich. Er fühlte sich so klein und wertlos und dachte viel darüber nach, was ihn wertvoller machen könnte. Die Menschen sagten ihm »Kauf Dir etwas Schönes, dann fühlst Du Dich besser.« Und so kaufte sich der Engel zunächst ein neues strahlend weißes Engelsgewand.
Erst fühlte sich der Engel damit ganz toll und alle anderen Engel bewunderten ihn. Nach einiger Zeit fand er sein neues Gewand aber nicht mehr interessant genug und so kaufte er sich golden glitzernden Sternenstaub. Den streute er auf sein Gewand und seine Flügel. Alle anderen Engel waren geblendet von seiner Schönheit.
Doch schon wenig später fand der Engel sich wieder langweilig. Er dachte darüber nach was ihn noch schöner machen könnte und so kaufte er sich von seinem ganzen restlichen Geld eine große weiße Wolke, die so weich war wie Samt. Ein Sonnenstrahl fiel auf die Wolke, so dass sie hell leuchtete. Der Engel war begeistert, legte sich auf die Wolke und ließ sich treiben.
Es dauerte nicht lange, da hatte der Engel wieder dieses schreckliche Gefühl so wertlos zu sein, trotz allem was er besaß und der Bewunderung aller anderen Engel. Da musste er ganz furchtbar weinen, weil er nicht mehr wusste, was er noch tun konnte. Er dachte sich: »Ich stehe nie mehr auf! Es hilft alles nichts. Soll die Welt nur ohne mich auskommen. Das hat sie nun davon, dass sie mir nichts bieten kann, an dem ich länger Freude habe!«
Am ersten Tag war der Engel so traurig und wütend, dass er sich von allen anderen Engeln zurückzog. Er wollte nicht mehr mit ihnen reden.
Am zweiten Tag schaute der Engel in die endlose blaue Weite des Himmels. Er fühlte sich leer und tot.
Am dritten Tag fühlte er einen Sonnenstrahl auf seinem Gesicht. Da dachte er einen Moment: »Wie warm sich der Sonnenstrahl anfühlt!« Aber dann fragte er sich gleich: »Was soll ich mit einem Sonnenstrahl? Er wird mir auch nicht weiterhelfen!«
Am vierten Tag kam der Sonnenstrahl wieder. Der Engel dachte sich: »Eigentlich ist der Sonnenstrahl das Beste, was ich im Moment habe und wenn er mir auch nicht helfen kann, so kann ich mich doch ein wenig an ihm wärmen!«
Am fünften Tag dachte der Engel schon gleich am Morgen an den Sonnenstrahl und stellte sich vor, wie schön es wäre, wenn er wieder kommen würde. Dabei wurde ihm warm ums Herz und er spürte, wie sich alles anders anfühlte bei dem Gedanken an den Sonnenstrahl.
Als der Sonnenstrahl dann wirklich kam, war der Engel so aufgeregt, dass er gar nicht wusste, ob er sich erst seine Füße oder seine Hände oder seinen Kopf wärmen lassen sollte.
Von da an war jeder Tag nur noch auf den Sonnenstrahl ausgerichtet. Der Engel dachte schon am Morgen daran, wie der Sonnenstrahl ihn bald wieder wärmen würde. Er ließ sich immer tiefer in die Vorstellung der Wärme fallen und merkte, wie sich seine Lustlosigkeit in Erwartung verwandelte und wie seine Traurigkeit und seine Angst an ihm vorüberzogen, ihn aber nicht mehr so tief erreichten wie früher.
Er fing an, wieder auf seiner Wolke hin und her zu gehen und dachte, wie schön es doch war, sich an etwas so freuen zu können. Der Sonnenstrahl durchströmte mehr und mehr seinen ganzen Körper. Die Energie des Lichts verteilte sich in ihm und der Engel bekam wieder neue Kraft. Er schwang seine Flügel und flog zu den anderen Engeln, um ihnen von dem Sonnenstrahl zu erzählen. Auf dem Weg dorthin trafen ihn unzählige Sonnenstrahlen und er wunderte sich, dass er sie früher nie so wahrgenommen hatte.
Der blaue Himmel war nicht mehr leer wie früher, sondern ein Meer des Lichts. Auf einmal fühlte sich der Engel wie im Himmel und nichts konnte ihm mehr die Hoffnung nehmen, wusste er doch nun um die Kraft der inneren Wärme, die es vermochte alles wundersam zu verwandeln.“
Frohe Weihnachten – Zeit zum Nachdenken und Reflektieren
Hast du dich in dieser besinnlichen Geschichte auch wiedererkannt? Das ist nur allzu menschlich. Gerade, wenn es mal nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen, vergessen wir sehr schnell unseren Wert. Wir sind unzufrieden mit uns selbst und allem anderen. Dabei vergessen wir außerdem, für die alltäglichen Dinge dankbar zu sein.
Aber nur, wenn wir uns daran erinnern und Dankbarkeit zeigen, für alles was ist, kann es uns besser gehen. Denn oftmals sind es die ganz kleinen Dinge, wie der Sonnenstahl, ein liebes Wort oder die kleine Blume am Wegesrand, die uns Freude bringen.
Viele Dinge, die wir uns kaufen, brauchen wir meist nicht, sie sind nur ein Ersatz für die innere Leere. Daher empfehle ich dir, dich zu besinnen, auf deine Gedanken zu achten und diese ggf. zu ändern. Schau genauer hin und beachte die zahlreichen Kleinigkeiten, die das Leben immer wieder schön machen und an denen du dich erfreuen kannst.
Selbst wenn es dir im Moment nicht so gut geht, es gibt immer etwas, wofür du dankbar sein kannst. Wenn du bspw. sehen kannst, sei dankbar für dein Augenlicht, denn damit siehst du all die glitzernden Kerzen und die wunderschöne Weihnachtsbeleuchtung.
Bist du gesund, sei dafür dankbar. Es gibt so viel, was beachtenswert ist, worüber du dich freuen und wofür du dankbar sein kannst. Ich bin mir sicher, dir fällt bestimmt etwas ein!
Abschließend wünsche ich dir und deinen Lieben nochmals frohe Weihnachten und zahlreiche wundervolle Momente!
Alles Liebe für dich!
Gabi
Der Beitrag Frohe Weihnachten 2016 erschien zuerst auf Ratgeber gesund leben.